Humboldt-Universität zu Berlin - Alte Geschichte

Die Briefe Ernst Herzfelds an Eduard Meyer (1908 - 1930)

Vorbemerkung
 
Das Archiv der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, das fast alle Schreiben Ernst Herzfelds an Eduard Meyer betreut, die Handschriftenabteilung der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg, in der eine Postkarte und ein Brief Herzfelds an Meyer aufbewahrt werden, und die Handschriftenabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin - Preussischer Kulturbesitz, in der sich eine Feldpostkarte Herzfelds an Meyer und ein Brief Herzfelds an Rosine Meyer (s. Anhang) befinden, erteilten die Publikationsgenehmigung und gaben jede erdenkliche Unterstützung.
Nach Auskunft von Dr. Stefan R. Hauser (Bremen), der zur Vorbereitung auf die Transkription in liberaler Weise eigene, noch im Druck befindliche Manuskripte zu Leben und Werk Herzfelds zur Verfügung stellte, haben sich im Nachlass Herzfelds (Freer Gallery of Art, Washington, D. C.) keine Briefe Eduard Meyers an Herzfeld erhalten.
Für die Einfügung einer persischen und mehrerer arabischen und hebräischen Stellen hat der Bearbeiter stud. phil. Sascha Winkelmann (wie die Folgenden Berlin) zu danken. Der Bearbeiter dankt ferner den studd. phil. Frank Baumeister, Katja Wannack und Kerstin Gruihn für technische bzw. Recherche-Hilfe.
Was die Transkription betrifft, wurden Orthographie und Zeichensetzung der Originale möglichst beibehalten, daher z. B. „und“ in der Form von „u“ belassen. Das Wort „Ton-bullae“ innerhalb der Zeile (17.06.1928) ist deshalb nicht Rest einer vom Bearbeiter ausgeführten und dann versehentlich nicht korrigierten Silbentrennung. So erklären sich auch Sätze, die ohne Punkt enden, fehlende Klammern und dergleichen. Bewahrt blieb ferner die auch andernorts (Memnon 1, 1907, S. 95) belegte orthographische Eigenart Herzfelds in: „Es ist ein roher Ton, schlecht geschlemmt“ (05. - 10.09.1911) statt des üblichen „geschlämmt“, die sich übrigens auch bei C. F. Lehmann-Haupt findet: Armenien einst und jetzt, Bd. 1, Berlin 1910, S. 3 („Im Zweistromland sind die alten Kanäle längst versandet und verschlemmt...“).
Wo Korrekturen am Text notwendig erschienen, ist der ursprüngliche Wortlaut in den „zusätzlichen Bemerkungen“ zu den betreffenden Schreiben angegeben.
Herzfeld benutzt bei Doppelkonsonanten wie mm in „kommt“ gern den Abkürzungsstrich; dies wurde - wie der gelegentlich auftretende Kustos - bei der Edition nicht nachgeahmt. Wo im Original griechische Worte ohne Akzente auftreten, bleibt es dabei.
Nicht immer ganz klar war die Zusammen- oder Getrenntschreibung; Herzfeld liebt große Abstände zwischen den Wörtern.
„Regt“ wurde zu „Regiment“, „Bgdd“ zu Baghdad aufgelöst usw.
Schreibt Herzfeld einen Namen versehentlich falsch oder abgekürzt, bzw. erscheint eine Person nicht ausdrücklich genannt, so folgt der Name korrekt geschrieben und in eckigen Klammern (und im Nominativ) bzw. wird die Person möglichst mit ihrem Namen bezeichnet.
Die Briefe und Postkarten sind häufig gelocht, um sie in einem Ordner abzulegen; die dabei entstandenen Textlücken gaben jedoch kaum Probleme auf und wurden fast alle stillschweigend ergänzt. Nicht nachgeahmt worden sind die Abstufungen der Briefschlüsse.
Der Bearbeiter hat fehlerhafte Literaturangaben wie z. B. eine im Brief vom 22.01.1914 nicht korrigiert; derartiges muss einem Kommentar überlassen bleiben.
Schließlich sind die gescannten Skizzen nicht immer ganz originalgetreu in den umgebenden Text eingepaßt worden.
 
Berlin, im April 2004
Gert Audring

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