Der alte und der neue Westen. Geschichte einer politischen Kultur
Projektleiter/ Antragsteller | Prof. Dr. Michael Borgolte, Prof. Dr. Heinrich August Winkler |
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Thema | Der alte und der neue Westen. Geschichte einer politischen Kultur |
Mittelgeber | Robert-Bosch-Stiftung, Zeit-Stiftung, Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung |
Projektzeitraum | 04/2007 - 03/2014 |
Kurzdarstellung | Das Forschungsvorhaben zielt auf die historischen und normativen Grundlagen des Projekts Europa und des Westens insgesamt. Die Ausgangsfrage lautet, warum sich die Ideen der Gewaltenteilung, des Rechtsstaats und der Menschenrechte zunächst nur in einem Teil Europas, dem lateinisch geprägten Okzident, und auf der anderen Seite des Atlantiks in Nordamerika durchgesetzt haben. Anschließend wird das Problem erörtert, warum nach der "atlantischen Doppelrevolution" des späten 18. Jahrhunderts - Amerikanische Revolution von 1776 und Französische Revolution von 1789 - die repräsentative und gewaltenteilige Demokratie rund zwei Jahrhunderte benötigte, um die Staatsform des Westens zu werden. Dem schließt sich die Frage an, wieweit es dem Westen gelungen ist, seine Werte auch nicht westlich geprägten zu vermitteln, und was der Einlösung des universalen Anspruchs dieser Werte entgegensteht. Das Vorhaben ist auf drei Bände angelegt. Der erste Band "Geschichte des Westens. Von den Anfängen in der Antike bis zum 20. Jahrhundert" ist im August 2009 bei C.H. Beck in München erschienen; der zweite Band "Die Zeit der Weltkriege" folgte 2011. Geplant ist ein dritter Band über die Zeit von 1945 bis zur Gegenwart. |
Weitere Projektmitglieder | |
Publikationen | Heinrich August Winkler, Geschichte des Westens, bisher 2 Bde. München 2009-2011. |
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