Humboldt-Universität zu Berlin - Europäische Geschichte des Mittelalters. Schwerpunkt: Spätmittelalter

Sommersemester 2021

 

Die Lehre findet in digitalen Veranstaltungsformaten statt!

Prof. Dr. Johannes Helmrath

 

Vorlesung

Kultur der Renaissance

Mo. 16-18 Uhr

Ausgehend von Jacob Burckhardt und der bis heute anhaltenden Diskussion um den Renaissancebegriff versucht die Vorlesung ein Panorama der europäischen Renaissancekultur und ihrer politischen und sozialen Rahmenbedingungen zu geben; dabei wechseln forschungsgeschichtliche und darstellende Perspektiven. Einen wichtigen Fokus bilden die Humanisten seit Petrarca und die Diffusion des Humanismus.

Lit.: Bernd Roeck, Der Morgen der Welt. Geschichte der Renaissance, München 2017.

Die Vorlesung beginnt am 19.04.

 

Übung

Theologie im Mittelalter

Mi. 12-14 Uhr

Die Übung widmet sich extensiver gemeinsamer Lektüre wichtiger theologisch-philosophischer Werke der christlichen Theologie, beginnend mit Augustinus ‚de civitate dei‘/ Der Gottesstaat, über Thomas von Aquins ‚Summa Theologiae‘ und spätmittelalterlicher Denker wie Nikolaus von Kues ‚Concordantia catholica‘.

Lit.: Kurt Flasch: Das philosophische Denken im Mittelalter. Von Augustin bis Machiavelli, Stuttgart 1989 (mehrere Neuauflagen)

Die Übung beginnt am 21.04.

 

Bachelorseminar

Briefkultur des Mittelalters

Di. 16-18 Uhr

Über die diachrone Lektüre zentraler Briefwerke soll die Typologie des Briefs und die Bedeutung der Briefkultur für die Kommunikation ebenso wie ihre literarische Bedeutung gezeigt werden. Das Spektrum reicht von Cicero und Plinius über karolingische und hochmittelalterliche Beispiele, Mystiker- und Humanistenbriefe. Aber auch pragmatische Funktionen in der Politik und im Recht (Fehdebriefe etc.) sollen analysiert werden.

Lit.: Lexikon des Mittelalters Bd. II, Art. ‚Brief, Briefliteratur, Briefsammlungen‘

Das Seminar beginnt am 20.04.

 

Masterseminar

Konziliengeschichte

Di. 12-14 Uhr

Das Seminar bietet einen Überblick über die Geschichte der Generalkonzilien der Kirche von Nikaia 325 bis zum  V. Lateranum (1512-17) anhand der Lektüre eines breiten Spektrums zentraler Quellen. Die Konzilien sollen dabei in die Geschichte europäischer Versammlungen eingeordnet und mit poltischen Versammlungen (Reichstage etc.) verglichen werden.

Lit.: Schatz, Klaus: Allgemeine Konzilien – Brennpunkte der Kirchengeschichte (UTB 1976),  Paderborn 1997; Lange, Christian: Einführung in die allgemeinen Konzilien (Theologie kompakt) , Darmstadt 2012.

Das Seminar beginnt am 20.04.

 

Forschungskolloquium (mit Prof. Dr. Barbara Schlieben)

Forschungskolloquium zur Geschichte des Mittelalters

Mo. 18-20 Uhr

Das Kolloquium dient der Diskussion aktueller Forschungsprojekte aus dem Bereich der mittelalterlichen Geschichte; zudem werden Neuerscheinungen besprochen. Fortgeschrittene Bachelorstudierende sind ebenso willkommen wie Masterkandidaten und Doktoranden. Zur Anmeldung nehmen Sie bitte Kontakt mit dem Sekretariat auf.

Kolloquiumsprogramm

Das Kolloquium beginnt am 19.04.

 

Dr. Patrick Baker

Übung

The Carmina Burana: A Mirror of the High Middle Ages

Di. 12-14 Uhr


Much like our own time, the High Middle Ages was marked by massive change and uncertainty. Seismic shifts to the economic, demographic, social, political, intellectual, and religious landscape sent tremors of aspiration and insecurity, revelry, irreverence, and criticism through the literature of the time. The Carmina Burana, a collection of over 200 poems, songs, and dramas from the 11th to the 13th century, is both a product and a reflection of the changed atmosphere. As such it provides powerful insight into the period. In this course we will read selections from the collection, using them as a window onto topics like the rise of cities, the money economy, the formation of states and bureaucracy, papal monarchy, anticlericalism, social and moral satire, university and student life, renewed interest in the classical tradition, and the proverbial “wine, women, and song” of Goliardic culture.
The language of instruction is English. Knowledge of Latin would be helpful but is not necessary.

 

 

Christian Stoess

Übung

Numismatik des Spätmittelalters und der frühen Neuzeit. Bestimmungsübungen

Mi. 16-18 Uhr

Mitte des 13. Jahrhunderts ergänzen in Mitteleuropa Mehrfachpfennige (Groschen) und Goldmünzen das bis dahin ausschließlich auf dem silbernen Pfennig basierende Münzwesen. Der sich entwickelnde Fernhandel erforderte größere Nominale.

Es wird ein Überblick über die Münzgeschichte des Mittelalters und der frühen Neuzeit (bis 1650) erarbeitet. Das Früh- und Hochmittelalter wird kursorisch behandelt, der Schwerpunkt der Übung liegt auf dem Zeitraum 1250-1650.

Im Mittelpunkt der Übung steht die Arbeit mit Originalen aus der Sammlung des Münzkabinetts. Am Ende der Veranstaltung sollen die TeilnehmerInnen in der Lage sein, die Objekte anzusprechen und exakt zu beschreiben. Es gilt, die Methoden der wissenschaftlichen Numismatik und die Grundzüge des mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Münzwesens zu erlernen. Das Arbeiten mit Originalen ist nur mit 10 oder weniger Studierenden möglich, daher ist die Zahl der TeilnehmerInnen auf 10 begrenzt.

Die hybride Veranstaltung besteht angesichts der Covid-Situation aus zwei Teilen: In fünf Doppelstunden wird online ein Überblick über die Münzgeschichte des umrissenen Zeitraums gegeben, die praktischen Handübungen finden als zwei Blockveranstaltungen à 6 Stunden am Ende des Semesters im Studiensaal des Münzkabinetts der Staatlichen Museen, Bodemuseum, statt (der exakte Zeitpunkt dieses Teils, der durchaus auch an zwei Samstagen stattfinden kann, wird mit den Studierenden während der Übung abgestimmt). Beginn: 20. April 2021

 

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