Humboldt-Universität zu Berlin - Mittelalterliche Geschichte und Landesgeschichte

SoSe 2021

Prof. Dr. Michael Menzel

Vorlesung: Frankreich im hohen und späten Mittelalter

Veranstaltungsnummer: 51301

Die VL findet in diesem Semester online statt. Alle Informationen sind im Moodle-Kurs zusammengefasst. Bei Interesse bitte an das Sekretariat wenden.

 

Kommentar:

Die Vorlesung behandelt die Geschichte Frankreichs von der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts bis zum Ende des Hundertjährigen Krieges. In dieser Zeit festigte sich die französische Monarchie zu einer der stabilsten politischen Institutionen Europas. Die Weichen auf dem Weg zum zentralisierten Einheitsstaat wurden gestellt. Innerhalb der gesamteuropäischen Geschichte wuchs dem Land eine zunehmend bedeutendere Rolle zu. Die Konturen dieser Entwicklung sollen gegenüber den deutschen, englischen und iberischen Nachbarstaaten aufgezeigt werden. Neben diesen innen- und außenpolitischen Aspekten soll die kulturelle Führungsposition Frankreichs im lateinischen Abendland den dritten Schwerpunkt des historischen Überblicks bilden.

 

Literatur:

P. E. Schramm, Der König von Frankreich 1, 2, 1960.

W. Kienast, Deutschland und Frankreich in der Kaiserzeit (900-1270). Weltkaiser und Einzelkönige 1-3, 1974-75.

H. Scheidgen, Die französische Thronfolge (987-1500), 1976.

K. F. Werner, Vom Frankenreich zur Entfaltung Deutschlands und Frankreichs (Aufsatzsammlung), 1984.

J. Ehlers, H. Müller, B. Schneidmüller, Die französischen Könige des Mittelalters, 1996.

R. Große, Vom Frankenreich zu den Ursprüngen den Nationalstaaten, 800-1214 (Deutsch-französische Geschichte 1) 2005.

J.-M. Moeglin, Kaisertum und allerchristlichster König. 1214 bis 1500 (Deutsch-französische Geschichte 2) 2010.

 

 

Masterseminar: Verfassungsdokumente des 14. Jahrhunderts

Veranstaltungsnummer: 51330

donnerstags, 10-12 Uhr

Das MS findet in diesem Semester online statt. Alle Informationen sind im Moodle-Kurs zusammengefasst. Bei Interesse bitte an das Sekretariat wenden.

Schwerpunkte: 'Mittelalterliche Geschichte' und 'Herrschaft und Politik'

 

Kommentar:

Das Seminar befasst sich mit bahnbrechenden Dokumenten aus der Regierungszeit der Kaiser Ludwig IV. (1314-1347) und Karl IV. (1346-1378). Verfassungsgeschichte war im Mittelalter ein ständiger Aushandlungsprozess, so dass man nur bedingt von Norm und Ausnahme reden kann. Anhand der Dokumente wird klar, dass von Rechtsgewohnheiten nicht beliebig abgewichen wurde, dass aber in Krisensituationen (Doppelwahl, Papst-Kaiser-Konflikt, Wahlrecht) innovative Lösungen gefunden wurden, die von weitreichender Bedeutung für die Zukunft waren. Urkunden, Appellationen, Verträge und Highlights wie „Licet iuris“, das „Rhenser Weistum“ und die „Goldene Bulle“ bilden das Quellenmaterial. Für eine erfolgreiche Teilnahme wird die Übernahme eines Grundlagenreferates für eine Sitzung (je nach Teilnehmerzahl auch Gruppenreferat) und die Abfassung einer Hausarbeit erwartet. Lateinkenntnisse sind erwünscht.

 

Literatur:

selbstständiges Bibliografieren wird vorausgesetzt

 

 

Nadine El-Hussein, MA

 

Seminar: Papsttum in Spätmittelalter und Renaissance

Veranstaltungsnummer: 51310

Das Seminar findet in diesem Semester online statt. Alle Informationen sind im Moodle-Kurs zusammengefasst. Bei Interesse bitte an das Sekretariat wenden.

 

Kommentar:

Vor dem Hintergrund der (politischen) Ereignisse des 14., 15. und 16. Jahrhunderts (das Große Abendländische Schisma, die Reformation, die Begründung der Anglikanischen Kirche) wird in diesem Seminar das Papsttum sowie die Politik des Vatikans im ausgehenden Mittelalter und in der Frühen Neuzeit beleuchtet. Das Pontifikat des berüchtigten Rodrigo Borgia, Papst Alexander VI., wird u. a. als konkretes Beispiel untersucht.