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Ann Lauren Osthof und Jenny Gabel (Universität Hamburg) mit dem 1. Platz des Peter-Haber-Preises für digitale Geschichtswissenschaft ausgezeichnet



Ann Lauren Osthof belegt unmittelbar nach ihrem Dienstantritt als wissenschaftliche Mitarbeiterin für Alte Geschichte (Heinz Maier-Leibnitz-Projekt) an der Humboldt-Universität zu Berlin zusammen mit ihrer ehemaligen Kollegin Jenny Gabel aus der Informatik (Universität Hamburg) den 1. Platz des Peter-Haber-Preises.

Das interdisziplinäre Projekt „Immersive City Scripts. Inscriptions and the Construction of Social Spaces in Miletus (Asia Minor)“  am Exzellenzcluster „Understanding Written Artefacts“ an der Universität Hamburg kombinierte althistorische, archäologische und informatische Forschung in einer virtuellen, immersiven Anwendung des antiken Theaters von Milet. 
Diese ermöglicht die innovative Erforschung von Inschriften, Spielfeldern und Graffiti in der virtuellen Realität beispielsweise durch Rekonstruktionen und Filteroptionen.

Das für den Preis eingereichte und online publizierte Poster konzentrierte sich auf die zentralen Ergebnisse des Projektes.

Anlässlich des 55. Historikertages in Bonn wurde von der AG Digitale Geschichtswissenschaft und des VHDs zum dritten Mal der Peter-Haber-Preis verliehen. Seit 2021 prämiert er Poster und Pitches innovativer Projekte, die an Methoden der digitalen Geschichtswissenschaften anknüpfen und diese weiterentwickeln. Der Preis erinnert an den Schweizer Historiker Peter Haber (1964–2013), einen Pionier der digitalen Geschichtswissenschaft in Deutschland.

Neue Monographie von Jörg Baberowski



Seit jeher inszenierten sich Russlands Herrscher als allmächtige Autokraten, die ihr Land mit eiserner Faust regierten. In Wahrheit aber war diese Inszenierung nur eine Fassade, hinter der sich die Schwäche des Staates verbergen konnte. Das zarische Vielvölkerimperium war ein fragiles Gebilde, das im Modus der Improvisation beherrscht wurde, seit Peter I. es nach Westen geöffnet hatte. Wie aber gelang es den Zaren und ihrer Bürokratie, ein multiethnisches, schwach integriertes Imperium über zwei Jahrhunderte erfolgreich zusammenzuhalten? Jörg Baberowski erzählt Russlands Geschichte aus der Perspektive der Herrschaft und ihrer Zwänge.

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