Humboldt-Universität zu Berlin - Neueste und Zeitgeschichte

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19.11.2014 Prof. Dr. Ute Frevert »Rationalität versus Emotionalität im Jahrhundert der Extreme«

»Das Jahrhundert vermessen. Signaturen - Umbrüche - Kontinuitäten« - Ringvorlesung des Lehrstuhls für Neueste und Zeitgeschichte und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.
  • Wann 19.11.2014 von 18:15 bis 20:00
  • Wo Bundesstiftung Aufarbeitung | Kronenstr. 5 | 10117 Berlin
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  • Vortrag »Rationalität versus Emotionalität im Jahrhundert der Extreme« von Prof. Dr. Ute Frevert, Max-Planck-Institut für Bildungsforschung Berlin.

Es war Max Weber, der einst vom unaufhaltsamen Siegeszug moderner Rationalisierung sprach, von der angeblich nur die Sphären der Erotik und der Kunst ausgenommen seien. Doch längst hat sich gezeigt, dass Emotionen sowohl den Entwicklungsweg als auch die Konfliktaustragung der europäischen Gesellschaften über das gesamte 20. Jahrhundert hinweg unvermindert prägten. Vor diesem Hintergrund skizziert der Vortrag aus emotionsgeschichtlicher Perspektive die Rolle alter und neuer Leidenschaften auf dem politischen Massenmarkt, aber auch auf den Marktplätzen des Konsums, und fragt, wie sich das moderne Individuum zwischen neuer Sachlichkeit, Betroffenheit und coolness »kartographiert«.

 


Das Jahrhundert vermessen. Signaturen - Umbrüche - Kontinuitäten

Lehrstuhl für Neueste und Zeitgeschichte | Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
15.10.2014 bis 11.02.2015
Mittwoch 18 Uhr c.t.

 

Das 20. Jahrhundert trägt im Rückblick viele Titel: »Zeitalter der Extreme«, »Jahrhundert der Ideologien« oder »Amerikanisches Jahrhundert«. Doch wie plausibel sind solche Etikettierungen heute noch im Angesicht neuester Forschungen? Das Jubiläumsjahr 2014 bietet einen guten Anlass, um über das vergangene 20. Jahrhundert als eigenen Zeitabschnitt zu reflektieren. Dazu findet im Wintersemester 2014/15 die Ringvorlesung »Das Jahrhundert vermessen. Signaturen – Umbrüche – Kontinuitäten« statt. In insgesamt zehn Vorträgen und einer Podiumsdiskussion wird nach der Bedeutung von Gewalt, Menschenrechten, Medien, aber auch Emotionen oder Konsum für die europäischen Gesellschaften des 20. Jahrhundert gefragt.

Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.