Humboldt-Universität zu Berlin - Institut für Geschichtswissenschaften

Prof. Dr. Heinrich August Winkler

 

Kontakt

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Lehrgebiet

Geschichte des Westens

 

Forschungsfelder

Liberalismus, Nationalismus, Sozialismus, Faschismus/Nationalsozialismus

 

Dauer der Tätigkeit an der HU bzw. IfG

1991-2007

 

Lebenslauf

geb. 1938 in Königsberg

altsprachliches Gymnasium in Ulm

Studium der Geschichte, der Philosophie, des Öffentlichen Rechts und der Politischen Wissenschaft in Münster, Heidelberg, Tübingen

1963 Promotion zum Dr. phil. in Tübingen

1964 bis 1970 Assistent an der Freien Universität Berlin

1970 Habilitation in den Fächern Neue Geschichte und Wissenschaftliche Politik

1970 bis 1972 Professor an der Freien Universität Berlin

1972 bis 1991 ordentlicher Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Freiburg

seit 1991 an der Humboldt-Universität zu Berlin

1968 und 1970/71 German Kennedy Memorial Fellow an der Harvard University, Cambridge/Mass.

1977/78 Guest des Woodrow Wilson International Center for Scholars, Washington, D.C. 

1985/86 Fellow des Wissenschaftskollegs zu Berlin

1988 Januar bis März Gast der Maison des Sciences de l'Homme, Paris

1990/91 Stipendiat des Historischen Kollegs München

1991-2007 ordentlicher Professor für Neueste Geschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin

Seit 1974 verheiratet mit Dr. Dörte Winkler, geb. Schnurr, seit 1962 Mitglied der SPD.

Auszeichnungen und Preise

1977: Chester Penn Higby Prize des Journal of Modern History

2000: Offizierskreuz des Verdienstordens der Republik Polen und Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland

2001: Preis: "Das Politische Buch" der Friedrich-Ebert-Stiftung (für: "Der lange Weg nach Westen")

2002: Friedrich Schiedel-Literaturpreis der Stadt Bad Wurznach

2002: Commendatore des Verdienstordens der Italienischen Republik

2005: Bundesverdienstkreuz 1. Klasse

2014: Europapreis für politische Kultur, vergeben von der Hans-Ringier-Stiftung, Zürich

2016: Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung

2018: Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland

 

Mitgliedschaften und Stiftungen

Ausschuss des Verbandes der Historiker Deutschland (1972-1980), Arbeitskreis für moderne Sozialgeschichte (1985-1998), Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Stiftung Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte (1990-2000), des Hauses der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland (1996-2005), des Instituts für Zeitgeschichte (1998-2003), des Einstein-Forums Potsdam (2004-2008); Mitglied der Gemeinsamen Kommission zur Erforschung der jüngeren Geschichte der deutsch-russischen Beziehungen (1997-2003) sowie der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (1999-2012); Ko-Präsident des Willy-Brandt-Zentrums für Deutschland- und Europastudien, Breslau (2003/2004); Mitglied des Internationalen Beirats der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung (2007-2013); Mitglied des Senats der Deutschen Nationalstiftung (seit 2007); Korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (seit 2008).

 

Hans-Rosenberg-Gedächtnispreis

Der Hans-Rosenberg-Gedächtnispreis wird alle zwei Jahre von der Heinrich-August- und Dörte-Winkler-Stiftung zur Förderung von Nachwuchshistorikern, einer unselbstständigen Stiftung in der Friedrich-Ebert-Stiftung, verliehen.

Preisträger: 2004: Dr. Stephan Malinowski; 2006: Dr. Christian Nottmeier; 2008: Dr. Norbert Götz; 2010: Dr. Sebastian Ullrich; 2013: Dr. Christiane Reinecke; 2016 Dr. Birgit Hofmann


Mitherausgeber der Zeitschrift "Geschichte und Gesellschaft" (1975-1999), Mitherausgeber der "Berliner Ausgabe" der Reden und Briefe von Willy Brandt.

►Publikationsliste

 

Arbeiten über Heinrich August Winkler

Artikel zur Abschiedvorlesung

Patrick Bahners, Westwärts. Heinrich August Winkler hält seine letzte Vorlesung, in: FAZ, 16.2.2007; Gustav Seibt, Winklers Vermächtnis. Großer Bahnhof eines Historikers in Berlins Mitte, in SZ, 16.2.2007; Alexander Cammann, Atlantische Erfahrung. Wie sich der Historiker Heinrich August Winkler von der Humboldt- Universität verabschiedet, in: Der Tagesspiegel, 16.2.2007; Harry Nunn, Winklers Westen. Abschied von der "Humboldt", in: Frankfurter Rundschau, 16.2.2007; Eckhard Fuhr, Vom langen Weg nach Westen zum langen Weg des Westens. "Historiker der Berliner Republik": Die Berliner Humboldt-Universität verabschiedet Heinrich August Winkler, in: Die Welt, 16.2.2007.

Zusammenfassende Würdigung:

Michael Borgolte, Königsberg – Deutschland – Europa. Heinrich August Winkler und die Einheit der Geschichte. Festvortrag anläßlich des 65. Geburtstages, Berlin 2004;

Sven Felix Kellerhoff, Prof. Heinrich A. Winkler zum 60.: Ein streitbarer Historiker, in: Berliner Morgenpost, 19.12.1998; Berthold Seewald, Glückwunsch. Heinrich August Winkler 60, in: Die Welt, 19.12.1998; Ulrich Raulff, Die Fackel im Kopf. Flamme ist er sicherlich: Heinrich August Winkler, dem politischen Historiker zum Sechzigsten, in: FAZ, 19.12.1998; Gustav Seibt, Vom Sonderweg nach Berlin Mitte. Nationalhistorie aus sozialdemokratischem Geist: Zum 60. Geburtstag von Heinrich August Winkler, in: Berliner Zeitung, 19./20.12.1998; Leonzi, Christophe, Heinrich August Winkler, historien de la « République de Berlin », in: Esprit, Juni 2002, S. 159-169; Jürgen Leinemann, Der Zeitgenosse. Für den Geschichtsprofessor Heinrich August Winkler wurde der Umzug der Bundesregierung nach Berlin zur Chance seines Lebens - er schrieb einen Bestseller über die neuere deutsche Geschichte und wurde zum Ratgeber für Politiker aller Parteien, in: Der Spiegel Nr. 52, 21.12.2002.  Jürg Altwegg, Deutschland, Platz der Nationen. Ein Cicerone der Erinnerungsorte: Heinrich August Winklers Weg nach Frankreich, in: FAZ, 12.12.2005. Hannes Britschgi, Chronist des Westens, in: SonntagsBlick (Zürich), 10.8.2014 (zur Verleihung des Europapreises für politische Kultur 2014).