Antje Dierking
Antje Dierking
Promovendin am Lehrstuhl für Geschichtsdidaktik der Humboldt-Universität zu Berlin
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Militärgeschichtlichen Forschungsamt Potsdam
E-mail: antjedierking@bundeswehr.org
→Kurz-Vita
→Projektbeschreibung
→Allgemeine Interessensschwerpunkte
Kurz-Vita
geboren 1983 |
in Lübben / Brandenburg |
2003 |
Eintritt in die Bundeswehr |
2006 – 2010 |
Studium der Pädagogik mit dem Schwerpunkt der Berufs- und Betriebspädagogik sowie Personalmanagement und Psychologie |
2010 – 2011 |
Mitarbeiterin am Militärgeschichtlichen Forschungsamt Bereich Planung und Organisation |
seit Oktober 2011 |
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Militärgeschichtlichen Forschungsamt, Bereich Bildung |
seit Februar 2012 |
Promotion am Institut für Geschichtswissenschaft der Humboldt- Universität zu Berlin |
Projektbeschreibung Dissertation
Arbeitstitel: Historische Bildung in der Bundeswehr. Die Geschichte des Geschichtsunterrichts in deutschen Streitkräften.
Projektskizze:
Die Bundeswehr ist die einzige staatliche Organisation, in der regelmäßige politische Bildung für deren Angehörigen gesetzlich vorgeschrieben ist. Die Zentrale Dienstvorschrift (ZDv) 12/1 „Politische Bildung in der Bundeswehr“ definiert dabei die politische Bildung von Soldaten, als Teil eines umfassenden Bildungsansatzes, der die Vermittlung von demokratischem Bewusstsein sowie von Kenntnissen und Fähigkeiten für die Teilnahme an politischen Prozessen zum Ziel hat. Weiterhin wird in der Vorschrift formuliert, dass das Erreichen des Bildungszieles politischer Bildung nur durch den Rückgriff auf geschichtliche Aspekte möglich sei. Mit der Weisung „Weisung zur Intensivierung der historischen Bildung in den Streitkräften“ aus dem Jahre 1994 wird dies bestätigt. Die Ausformung eines Geschichtsbewusstseins soll dabei die Grundlage für eine wirklichkeitsnahe und ganzheitliche Geschichtsbetrachtung sein. Durch diese Konzeption wurde die Rolle der historischen Bildung in der Ausbildung maßgeblich hervorgehoben. In Anbetracht des jedoch erst jungen Bestehens (seit 1994) der Weisung stellt sich die Frage, welche Bedeutung der historischen Bildung vor 1990 zukam.
Das Ergebnis des Dissertationsvorhabens soll es sein, die Entwicklung der historischen Bildung in der Bundeswehr zu rekonstruieren und ihre Geschichte zu untersuchen und darzustellen. Dabei gehe ich auf die äußeren Gegebenheiten, wie dem Geschichtsbild in der Gesellschaft und dessen Auswirkungen während des Entstehungsprozesseses der Streitkräfte , über die inneren Prozesse in der Bundeswehr ( entscheidende Personen, Vorschriften und Weisungen) bis in die Ebene der Durchführung in Form von Geschichtsunterricht in der Institution Bundeswehr ein. Ein maßgeblicher Quellenzugang werden Experteninterviews, mit ehemaligen Geschichtslehrern der unterschiedlichen Teilstreitkräfte, sein, um ein umfassendes Bild der historischen Bildung an den Lehranstalten der Bundeswehr zu erhalten.
Erstbetreuer: Prof. Dr. Thomas Sandkühler (Lehrstuhl für Fachdidaktik Geschichte)
Zweitbetreuer/in: N. N.
Allgemeine Interessensschwerpunkte
- Historische Bildungsforschung
- Bildungspolitik
- Berufliche Aus- und Weiterbildung