Humboldt-Universität zu Berlin - Neueste und Zeitgeschichte

Dr. Astrid Mignon Kirchhof

Name
Dr. Astrid Mignon Kirchhof

Kirchhof

ehemalige Mitarbeiterin

E-Mail: astrid.m.kirchhof (at) hu-berlin.de

Mohrenstraße 41, Raum 341

Tel. (030)2093-70853

Fax (030)2093-70641

 

Sprechzeiten: Bitte melden Sie sich an bei: Yaroslav Koshelev: koshelev (at) saw-leipzig.de

 

Postanschrift: Unter den Linden 6, 10099 Berlin

 


 

Vita | Forschung | Publikationen | Wissenschaft in der Gesellschaft | Lehre

 


Vita
 

Ausbildung

  • 2001 – 2008
    Doktorarbeit am Institut für Geschichte und Kunstgeschichte der Technischen Universität Berlin (BetreuerIn: Prof. Dr. Heinz Reif und Prof. Dr. Dorothee Wierling). Note: magna cum laude. Titel der Arbeit: : „Das Dienstfräulein auf dem Bahnhof: Der Wirkungskreis von Frauen im öffentlichen Raum der Stadt. Das Beispiel der Evangelischen Berliner Bahnhofsmission 1894-1939“.
  • 2000
    Postgraduiertenstudium: Semester an der Internationale Frauenuniversität (ifu), Institut für Migrationsgeschichte, Hannover.
  • 1998 – 1999
    Master of Arts (History) an der University of New South Wales, Sydney, Australia.
  • 1993 – 1997
    Magisterstudium "Geschichte" (Technische Universität Berlin), Amerikanistik und Kulturwissenschaften (Humboldt Universität zu Berlin).

 

Berufserfahrung

  • ab 10/19
    Teamkoordinatorin, Sächsische Akademie der Wissenschaften
    Projekt "Visualisierte Zeitzeugenschaft und multimediales Gedächtnis in der Wismut – 30 Jahre danach".

  • 9/18 – 2/19
    Scholar in Residence, Deutsches Museum, München.
  • 12/2015 – 8/18

    Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Deutsches Museum, München
    Forschungsabteilung (Prof. Dr. Helmuth Trischler), Horizon 2020 Projekt “History of Nuclear Energy and Society" (HoNESt).Vergleich vergangener und gegenwärtiger Nuklearenergiepolitik sowie Anti–Nuklearbewegungen verschiedener europäischer Länder.

  • 8/2014 – 8/15
    Postdoctoral Fellow an der Georgetown Universität, Institut für Geschichte, Washington. Fellowship in Kooperation mit dem Deutschen Historischen Institut, Washington. Managerin des VW Projekts: “Die Natur des Kalten Krieges: DDR Naturschutzpolitik während des Ost-West-Konflikts 1945-1990“.
  • Seit 7/2010
    Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Humboldt-Universität zu Berlin, Lehrstuhl für Neueste und Zeitgeschichte.
  • 2/2010 – 7/14
    Managerin des DFG Projekts  "Vom Natur- zum Umweltschutz. Bürgerschaftliches Engagement und der Wandel der Naturschutzbewegung in Ost- und West-Berlin 1945-1990".
  • 7/2001 – 7/2013
    Referentin an der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Berlin.
  • 8-10/2008
    Freiberufliche Museumsarbeit am Schöneberger Stadtmuseum, Berlin.
  • 10/1997 – 2/98
    Studentische Hilfskraft am Zentrum für Antisemitismusforschung, TU-Berlin.

 

Drittmittel für Forschungsgroßprojekte

  • 2019 – 2021
    Projektstelle: Landesmittel Thüringen, Sachsen und Bundesmittel Ministerium für Wirtschaft und Energie
  • 2014 – 2015
    Postdoctoral Fellowship in die USA: Volkswagen Stiftung.
  • 2010 – 2014
    Eigene Stelle: Deutsche Forschungsgemeinschaft.

 

Stipendien

  • Scholar in Residence Programm am Deutschen Museum
  • 2006
    Abschlussstipendium des Berliner Chancengleichheitsprogramm für Frauen in Forschung und Lehre (12 Monate).
  • 2001 – 2005
    Promotionsstipendium des Evangelisches Studienwerk, Villigst (48 Monate).
  • 1998 – 1999
    Stipendium für Auslandsstudium an der University of New South Wales, Australien: Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD, 13 Monate).
  • 1998 – 1999
    Stipendium für Auslandsstudium (Erasmus Programm) verliehen durch die Europäische Union (12 Monate, abgelehnt).


Grants

  • 2015
    Grant der Volkswagen Stiftung, dem Deutschen Historischen Institut, Washington, und dem Mortara Center, Washington für die Konferenz “Nature Protection, Environmental Policy and Social Movements in Communist and Capitalist Countries during the Cold War”.
  • 2013
    Grant des Rachel Carson Center for Environment and Society für die Konferenz “Going Green: The emergence and entanglements of the green movement in Australia, the USA and Germany 1970 to present day”.
  • 2011
    Druckkostenzuschüsse der Gerda Weiler Stiftung, Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg, Boehringer Ingelheim Stiftung, und Hans Böckler Stiftung.
  • 2001
    Etablierung eines fortlaufenden, jährlichen Grants des Evangelischen Studienwerkes für das Villigster Forschungsforum zu Nationalsozialismus, Rassismus und Antisemitismus.

 

Expertenforum

Seit 2012  Berlin-Brandenburger Umweltkolloquium: Gründung, Organisation und Durchführung des ersten Berlin-Brandenburgischen Umweltkolloquiums an der HU Berlin gemeinsam mit Jan-Henrik Meyer.

 


Forschung


Forschungsschwerpunkte:

Naturschutz- und Umweltgeschichte Ost- und Westdeutschlands, transnationale Geschichte sozialer Bewegungen und globale Transfergeschichte, Frauen- und Geschlechtergeschichte, Stadtgeschichte.
 

Aktuelle Projekte:

1. „Wismut‐Erbe‐Zeitzeugenprojekt“: Visualisierte Zeitzeugenschaft und multimediales Gedächtnis der Wismut – 30 Jahre danach

“Wismut“ war ein Tarnname hinter dem sich das größte und wichtigste Unternehmen der Sowjets auf deutschem Boden verbirgt, nämlich die Uranförderung bei der 1946 gegründeten Sowjetische Wismut AG. Als Reaktion auf die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki der USA wollte auch die Sowjetunion die Atombombe und im sächsischen Erzgebirge steckte das für den Bau benötigte Uran. Bis zum Ende der DDR produzierte eine halbe Million Menschen bei der Wismut 231.000 Tonnen angereichertes Uran. Die Wismut entwickelte sich so zu einem Staat im Staat: nirgends sonst konnte man so gut verdienen wie hier. Nirgends sonst wurde man so gut versorgt. Aber auch die Gefahren, die von der Strahlung und der Staubentwicklung ausgingen, waren bekannt. Nach Einstellung der Produktion 1990 wird eine der größten Umweltkatastrophen der Erde offensichtlich, in deren Sanierung die Bundesrepublik bis heute 6,2 Milliarden Euro investierte.
In der ersten Projektphase werden gefilmte Interviews mit Bergarbeiterinnen und Bergarbeitern der Wismut geführt. Hierzu arbeitet ein wissenschaftliches Team zusammen, dass die relevante Literatur sichtet, den Fragenkatalog erarbeitet, den Kontakt zu den Interviewpartnerinnen und –partnern herstellt und die gefilmten Interviews erstellt. Schließlich werden die Filme geschnitten, transkribiert und in einer anzulegenden Datenbank archiviert bevor sie der interessierten Öffentlichkeit und Forschern zugänglich gemacht wird. Im Sommer 2020 wird eine Tagung sich der Frage widmen, welche Folgeprojekte zum Großprojekt „Wismut“ angeschoben werden sollen. Verwaltet und organisiert wird das Gesamtprojekt zur Wismut an der Sächischen Akademie der Wissenschaften. Das Zeitzeugen-Teilprojekt ist am Lehrstuhl der Neuesten und Zeitgeschichte der Humboldt Universität angebunden.

 

2. "Vom Wert der Natur. Das Mensch-Natur-Verhältnis im Sozialismus der DDR"

Meine Studie untersucht die Natur-Gesellschaftsverhältnisse im Sozialismus. Indem verschiedene Konzepte in der DDR über die Frage was eine ‚gute‘ Lebensführung konstituiere analysiert werden, ist die Arbeit an derzeitige kritische Debatten über Umweltzerstörung in Verbindung mit verschiedenen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnungen anschlussfähig. Kommunismus bzw. Sozialismus sind daher in diesem Projekt als spezifische politische und wirtschaftliche Gesellschaftsform von Interesse, die auch für das Mensch-Natur-Verhältnis anderer Gesellschaften von Bedeutung sind.

Im Einzelnen wird der Antagonismus zwischen dem Technikfetischismus der SED und einer aus dem 19. Jahrhundert kommenden Technik- und Modernisierungskritik der Naturschützer untersucht. Während der Staat der Natur einen ökonomischen und politischen Nutzwert zuschrieb, lehnten viele Naturschützer diesen Gebrauchswert der Natur völlig ab und sprachen ihr einen intrinsischen Wert zu. Die SED sah die Funktion des Menschen – aufbauend auf der Marx’schen Lehre – als den Verwalter der Welt, der sich durch Einsatz moderner Technologien die Natur aneignet, dadurch die Produktion steigert und die Gesellschaft zu Wohlstand und letztlich in den Kommunismus führt. Neben dem ökonomischen Nutzen der Natur, verwertete die Partei Natur politisch und setzte Umweltdiplomatie gezielt in der Systemkonkurrenz ein. Im Gegensatz dazu hingen viele Naturschützer einer idealistischen, statischen Gesellschaftsordnung an, die den Menschen als eingebundenes Teil einer ganzheitlichen Gemeinschaft interpretierte. Demgemäß konnte sich der Mensch nicht außerhalb der Natur stellen und sie beherrschen, sondern war Teil dieser. Die Unvereinbarkeit dieser Konzepte einer ‚guten‘ Lebensführung in einer Diktatur hat zum Rückzug mancher DDR Naturschützer in gegenweltliche Sphären geführt. Dennoch hielten sie am Sozialismus als die für den Naturschutz geeignetere Ideologie gegenüber dem Kapitalismus fest. Nach dem Fall der Mauer und der Auflösung der Sowjetunion hat die kommunistische Weltdeutung zumindest vorübergehend an Bedeutung verloren. Die biozentrisch-ethische Konzeption des Naturschutzes hingegen hat als Leitbild überlebt. Nicht nur in Deutschland, sondern in vielen Ländern der Welt fand sie Eingang in die Interpretation eines Mensch-Natur-Verhältnisses, das für weite Teile der Gesellschaft das Ideal einer richtigen Lebensführung im Einklang mit der Natur vorgibt. In letzter Zeit verschmelzen diese Ideen mit wiederentdeckten Elementen der marxistischen Lehre zu öko-sozialistischen Forderungen gegen den globalen Kapitalismus.

 

3. "History of Nuclear Energy and Society (HoNESt) in Westgermany" (abgeschlossen)

 

4. "Nature Protection and the Iron Curtain. Environmental Policy and Social Movements in Communist and Capitalist Countries 1945-1990" (abgeschlossen)

 


Publikationen

 

1. Monographien

  • „Das Dienstfräulein auf dem Bahnhof“. Frauen im öffentlichen Raum im Blick der Berliner Bahnhofsmission 1894–1939. Dissertation, Stuttgart 2011. Beiträge zur Stadtgeschichte und Urbanisierungsforschung (BzSU), Bd. 11, Franz Steiner Verlag.

 

2. Herausgeberschaften in peer reviewed Journals

  • Transcontinental and Transnational Links in Social Movements and Environmental Policies in the 20th century, in: Australian Journal of Politics and History, Vol. 61 (2015) No. 3. Themenheft hg. mit Chris McConville.

  • Protest in the City: Democracy and Dissent in 1980s Europe in: Journal of Urban History, 41(2015) No. 4. Special section hg. mit Carla MacDougall und Peter Weiß.

  • Gegenwelten, in: Geschichte und Gesellschaft 41 (2015), No. 1. Themenheft hg. mit Nina Leonhard.

  • Global Protest against Nuclear Power. Transfer and Transnational Exchange in the 1970s and 1980s, in: Historical Social Research, Vol. 39 (2014), No. 4. Focus Issue hg. mit Jan-Henrik Meyer.

  • Umweltgeschichte und Geschlecht: von Antiatomkraftbewegung bis Ökofeminismus, in: Ariadne, Forum für Frauen- und Geschlechtergeschichte, 64 (2013). Themenheft hg. mit Laura Schibbe.

 

3. Sammelbände

  • Pathways Into and Out of Nuclear Power in Five Western European Countries, Deutsches Museum Studies 3, (München: Deutsches Museum), 2019.

  • Nature Protection and the Iron Curtain. Environmental Policy and Social Movements in Communist and Capitalist Countries 1945-1990, hg. mit John McNeill, (Pittsburgh: University of Pittsburgh Press), 2019.

  • Das Unbehagen in der ‚dritten Generation’. Reflexion des Holocaust. Antisemitismus und Nationalsozialismus“ hg. mit dem Villigster Forschungsforum zu Nationalsozialismus, Rassismus und Antisemitismus, “Villigst Profile“, Vol. 3, Münster: Lit Verlag, 2004.

 

4. Zeitschriftenaufsätze

  • East-West German Transborder Entanglements through the Nuclear Waste Sites in Gorleben and Morsleben, in: Journal for the History of Environment and Society, Vol. 3 (2018), S. 145–173.
  • Finding Common Ground in the Transnational Peace Movements, in: Australian Journal of Politics and History, Vol. 61 (2015), No. 3, S. 432-449. Peer Reviewed.
  • Zusammen mit Chris McConville, Introduction: Transcontinental and transnational links in social movements and environmental policies in the 20th century, in: Australian Journal of Politics and History, Vol. 61 (2015), No. 3, S. 331-338. Peer Reviewed.
  • "Der freie Mensch fordert keine Freiheiten, er lebt einfach." Die Nestoren des DDR Naturschutzes und die Herausbildung einer reformbewegten Gegenwelt, in: Geschichte und Gesellschaft 41. (2015), S. 71 –106. Peer Reviewed.
  • Together with Nina Leonhard, Einführung: Gegenwelten, in: Geschichte und Gesellschaft 41. (2015), S. 5-16. Peer Reviewed.
  • ‘For a decent quality of life’: Environmental groups in East and West Berlin, in: Journal of Urban History, 41(2015) No. 4, S. 1-22. Peer Reviewed.
  • Zusammen mit C. MacDougall/P. Weiß, Introduction: Protest in the City: Democracy and Dissent in 1980s Europe in: Journal of Urban History, 41(2015) No. 4, S. 603-606. Peer Reviewed.
  • Spanning the Globe. Zusammen mit Jan-Henrik Meyer, Introduction: Global Protest against Nuclear Power. Transfer and Transnational Exchange in the 1970s and 1980s, in: Historical Social Research, Vol. 39 (2014), No. 1., S. 165-190. Peer Reviewed.
  • Frauen in der Antiatomkraftbewegung. Am Beispiel der Mütter gegen Atomkraft, in: Ariadne. Forum für Frauen - und Geschlechtergeschichte 62 (2013), S. 48-57.
  • Geschlechterräume: Wie soziologische Raumtheorien für die Geschichtswissenschaft nutzbar gemacht werden können. Leitartikel in: Ariadne. Forum für Frauen- und Geschlechtergeschichte, 61 (2012), S. 6-13.
  • Contemporary Ideas in a Traditional Mind-Set: The Nature Conservation Movement in Post War West-Germany 1945-1960, in: Ecozon@ 2 (2011) No.1, S. 34-47. Peer Reviewed.
  • Der Internationale Verein der Freundinnen junger Mädchen und sein deutscher Ableger. 1877-1918, in: Ariadne. Forum für Frauen- und Geschlechtergeschichte, 49 (2006), S. 58-63.
  • „Gefährdete“ Frauen und „wandernde“ Männer. Fürsorge am Bahnhof im Berlin der Kaiserzeit, in: IMS 1 (2004), S. 38-52.
  • Experiences of Jewish Women that Immigrated from Germany and Austria to Australia in the 1930s, in: Voiceprint. Newsletter of the NSW Branch of the Oral History Association of Australia 20 (1999), S. 20-30.
  • From Germany & Austria to Australia: experiences of Jewish women refugees in the 1930s, in: Australian Jewish Historical Society Journal 15 (2000), S. 237-251.

 

5. Buchbeiträge

  • Astrid Mignon Kirchhof/Jan-Henrik Meyer, NRevealing Risks: European Moments in Nuclear Politics and the Anti-Nuclear Movement, in: Patrick Kupper/Anna-Katharina Wöbse (Hg.), Protecting the Environment, Contemporary European History Series, (Oldenbourg: De Gruyter), erscheint 2020.

  • Embodying Fear and Toxicity: Environmental Protests against West Germany’s Final Repository for Nuclear Waste in Gorleben, 1977–1980, in: Simone M. Müller/May-Brith Ohman Nielsen (Hg.), Hazardous Time-Scapes. How to Study Toxicity and Pollution from Multiple Timed, Spaced, and Embodied Perspectives, Ecology and History Series, (Athens, Ohio: Ohio University Press), erscheint 2020.

  • The Impact of Actors on East German Nature Conservation on the European Environmental Consciousness in the twentieth Century, in: Eric Bussière/Anahita Grisoni/Hélène Miard/Christian Wenkel (Hg.), The Environment and European Public Sphere: Perception, Actors, Policies, (Winwick, Peterborough: White Horse Press), erscheint 2020.

  • Counterworlds: The Pioneers of Nature Conservation and Life Reform in East Germany, in: Sabine Mödersheim/Scott Moranda/Eli Rubin, Ecologies of Socialism, (Berlin: Peter Lang), S. 81–113.

  • Astrid Mignon Kirchhof/J.R. McNeill, Environmentalism, Environmental Policy, Capitalism, and Communism. Introduction, in: Astrid Mignon Kirchhof/J.R. McNeill (Hg.), Nature and the Iron Curtain. Environmental Policy and Social Movements in Communist and Capitalist Countries 1945–1990, (Pittsburgh: University of Pittsburgh Press), 2019, S. 3–14.

  • GDR’s Fight for Recognition of Sovereignty: Environmental Diplomacy as Strategic Means during Cold War Politics, in: Astrid Mignon Kirchhof/John McNeill (Hg.), Nature and the Iron Curtain. Environmental Policy and Social Movements in Communist and Capitalist Countries 1945–1990, (Pittsburgh: University of Pittsburgh Press), 2019, S. 219–232.

  • Gelebte Überzeugung. Das Wirken von Erna und Kurt Kretschmann für den DDR Umwelt- und Naturschutz, in: Braun, Jutta/Weiß, Peter Ulrich (Hg.), Agonie und Aufbruch. Das Ende der SED-Herrschaft und die Friedliche Revolution in Brandenburg, Potsdam 2014, S. 190-211.
  • Structural strains und die Analyse der Umweltbewegung seit den 1960er Jahren. Ein Vergleich externer Mobilitätsbedingungen in Ost- und Westberlin, in: Mittag, Jürgen/Stadtland, Henke (Hg.), Theoretische Ansätze und Konzepte in der Forschung über soziale Bewegungen in der Geschichtswissenschaft, Essen 2014, S. 127-146.
  • Interactions between the Australian and German Environmental Movements, in: Jakubowski-Tiessen (Hg.), Von Amtsgärten und Vogelkojen. Beiträge zum Göttinger Umwelthistorischen Kolloquium 2011-2012, Göttingen 2014, S. 67-77.
  • Tu dem Wald kein Leid, er ist der Heimat schönstes Kleid. Gründung und Entwicklung der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, in: Deutsches Historisches Museum (Hg.), Unter Bäumen. Die Deutschen und ihr Wald, Ausstellungskatalog, Dresden 2011, S. 250-255.
  • „Der Mädchenhandel bildet nur die hässlichste Blüte an dem Giftbaum der Prostitution“. Die Zusammenarbeit des Deutschen Nationalkomitees zur Bekämpfung des Mädchenhandels mit der Evangelischen Bahnhofsmission 1899-1939, in: Hauss, Gisela/Maurer, Susanne (Hg.), Migration, Flucht und Exil im Spiegel der Sozialen Arbeit, Bern u.a. 2010, S. 101-123.
  • Die evangelische Bahnhofsfürsorge im Berlin der 1920er und 1930er Jahre, in: Althammer, Beate (Hg.), Bettler in der europäischen Stadt der Moderne. Zwischen Barmherzigkeit, Repression und Sozialreform, Frankfurt am Main 2007, S. 227-256.
  • Vereint im Ringen um die Moral. Die Gefährdetenarbeit der Berliner Bahnhofsmission und der Weiblichen Polizei in der Weimarer Republik und im ›Dritten Reich‹ bis 1939, in: Dettmer, Klaus (Hg.), Berlin in Geschichte und Gegenwart. Jahrbuch des Landesarchivs Berlin, Berlin 2004, S. 135-149.
  • „Menschen sind kein Säuberungspotential“? Zur Positionierung der Bahnhofsmission gegenüber nationalsozialistischen Verfolgungsstrategien, bundesrepublikanischer Fürsorgepolitik und aktuellen Ausgrenzungsversuchen, in: Villigster Forschungsforum zu Nationalsozialismus, Rassismus und Antisemitismus (Hg.), Das Unbehagen in der ‚dritten Generation’. Reflexion des Holocaust. Antisemitismus und Nationalsozialismus, Villigst Profile, Bd. 3, Münster 2004, S. 83-93.

 

6. Weitere Veröffentlichungen: Lexikoneinträge, Rezensionen, Konferenzberichte

  • Rezension zu Dennis Romberg, Atomgeschäfte. Die Nuklearexportpolitik der Bundesrepublik Deutschland 1979-1979, in: Technology and Culture, erscheint 2021.
  • Rezension zu Sebastian Stude, Strom für die Republik. Die Stasi und das Kernkraftwerk Greifswald, in: Technikgeschichte, erscheint 2021.
  • (mit Helmuth Trischler), Länderbericht für EURATOM zur Nukleargeschichte Westdeutschlands, http://www.honest2020.eu/d36-short-country-reports.
  • Rezension zu Frank Uekötter, Deutschland in Grün. Eine zwiespältige Erfolgsgeschichte, Göttingen, 2015, in: Neue Politische Literatur.
  • Konferenzbericht über Green Capitalism? Exploring the Crossroads of Environmental and Business History, in: GHI Bulletin 56 (Frühjahr 2015), S. 131-135 (auch in H-Soz-Kult und H-Net Review Dezember 2014).
  • Rezension zu Anna-Katharina Wöbse, Weltnaturschutz. Umweltdiplomatie in Völkerbund und Vereinten Nationen 1920-1950, Frankfurt/Main 2011, in: geschichtetransnational. clio-online 2012.
  • Rezension zu Saskia Richter, Die Aktivistin. Das Leben der Petra Kelly, München 2010, in: H-Soz-u-Kult und H-Net Review 2011.
  • Lexikoneintrag über Leonie von Schierstaedt, in: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon), Vol. XXXII (2011) Spalten 1220-1222.
  • Lexikoneintrag über Gertrud Müller, in: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Vol. XXXII (2011) Spalten  968-970.
  • Konferenzbericht über The place of the city in environmental history. La place de la ville dans l’histoire de l`environment. 5th round table on urban environmental history in: H-Urban, 2008.
  • Konferenzbericht über Beggars in Modern Cities: Inclusion and Exclusion of Begging Paupers during the Formation Period of Urban Welfare Politics 1830s-1930s, in: Informationen für Moderne Stadtgeschichte (IMS) 1/2005, S. 125-127.
  • Lexikoneintrag über Münchener Ministerpräsidentenkonferenz 1947, in: Deutschland unter alliierter Besatzung 1945-1949/55, in: Wolfgang Benz (Hg.), Berlin 1999, S. 360-361.
  • Rezension zu Christina Klausmann, Politik und Kultur der Frauenbewegung im Kaiserreich. Das Beispiel Frankfurt am Main,  in: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, 8 (1998), S. 266-268.

 

 


 

Wissenschaft in der Gesellschaft: Öffentlichkeits- und Medienbeiträge

 

  • Interviews mit dem Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) für das Programm MDR "aktuell" und das Programm MDR "Sachsenspiegel". Begleitung des MDR zu den Interviews am 10.9.2020 (MDR aktuell) sowie 1.10.2020 (MDR Sachsenspiegel) und Befragung zum Wismut-Zeitzeugen-Projekt.
  • Interview über die Besonderheiten der Westdeutschen Energiegeschichte. Horizon 2020 Project: History of Nuclear Energy and Society (HoNESt, Oktober 2016).
  • Moderation der Abendveranstaltung „Global Environmental History of the Industrial Revolutions“ mit dem amerikanischen Umwelthistoriker Professor John McNeill, Georgetown University, Washington D.C. Kooperation des Berlin-Brandenburger Umweltkolloquiums mit der Heinrich-Böll-Stiftung, dem Center for Metropolitan Studies und der New York University, Berlin (19.2.2016).
  • Interview for the „Network for the Environmental History of Dictatorships – NED, Porträtserie, 2015.
  • Einladung zur Diskussion mit Parteimitgliedern der GRÜNEN Berlin und Gästen über den Film "Joschka und Herr Fischer" (Regisseur Pepe Danquart) und die Entwicklung der Grünen in den 1980er Jahren, Berlin (6.6.2014).
  • Einladung zur Moderation der Abendveranstaltung “Von ‘2001: Odyssee im Weltraum’ (1968) bis ‘Avatar’ (2009) – Das globale Hollywoodkino zwischen Umweltkatastrophen und spiritueller Erlösung”, Zentrum für Zeithistorische Forschung, Potsdam (4.5.2011).
  • Interview, Entlohnung ist unweiblich, über ehrenamtliche Arbeit von Frauen in meiner Dissertation, in: Mathilde Frauenmagazin 110 (Februar 2011).
  • Die Sittlichen am Bahnhof. Bericht über die Bahnhofsmission, in: Mathilde Frauenmagazin 110 (Februar 2011).
  • Stadttour durch Berlin und Geschichtsseminare für die Nelson Mandela Schule Berlin, Grund- und Mittelstufe, 2008, 2009, 2013 und 2020.
  • Organisation und Konzeption der Ausstellung „Genitalverstümmelung“ in Kooperation mit „Terre des Femmes“ Berlin 2002.
  • Radio feature, Stadt-Land-Migration von weiblichen Hausangestellten in soziologischer und historischer Perspektive. Feature über nicht- deutsche Hausangestellte, in: Radio Flora am 30.9.2000.
  • Leib‘ – Philosophie und New Age – Grundbausteine des Feminismus?, in: Der Rechte Rand, 41 (1996), S. 15-16.
  • Die “Leib-Philosophie” Stopczyks - eine feministische Philosophie in: Weibblick. Informationsblatt von Frauen für Frauen, hg. vom Unabhängigen Frauenverband, 27 (1996), S. 49-55.

 


Lehrveranstaltungen

 

  • WiSe 2020/21 HU Berlin, Bachelorseminar: "Von Staub und Strahlen. Filmische Interpretationen der Wismut."
  • WiSe 2017 University at Albany, State University of New York, Workshop in dem Bachelorseminar History of Germany I (Dr. Ileana Lenart): „The Revolution of 1848 in Germany”.
  • März 2015 Einladung als Lecturer über das Thema „Environmental History in East- and Westgermany” in dem Kurs: Politics, Culture, and Identity in Divided Germany, Georgetown University.
  • WiSe 2013/14 HU Berlin, Bachelorseminar: "'... Die Erde von unseren Kindern nur geliehen': Umwelt- und Naturschutz in beiden deutschen Staaten 1945-1990".
  • SoSe 2013 HU Berlin, Bachelorseminar: "Friedlich und nach Feierabend - Herrschaftserosion und Revolution in der DDR-Provinz" (zus. mit Dr. P. Weiß).
  • SoSe 2012 HU Berlin, Bachelorseminar: „Widerstand und Widerständigkeit in beiden deutschen Diktaturen“ (zus. mit Dr. P. Weiß).
  • WiSe 2011/12 HU Berlin, Proseminar „Bilder und Konzepte von ‚Heimat‘ in West- und Ostdeutschland nach 1945“.
  • SoSe 2011 HU Berlin, Proseminar „Mediale Repräsentationen Berlins 1945-1990“ (zus. mit S. Eisenhuth).
  • WiSe 2009/10 TU Berlin, Übung "Die Westdeutsche Umweltbewegung der 1970er Jahre".
  • 2005 Evangelisches Studienwerk, Villigst
    Doktorandenseminar „Kontinuitäten und Brüche der Frauenarbeit im Industrialisierungs- und Globalisierungszeitalter“ (23.-26.6.2005).
  • WiSe 2004/05 TU Berlin, Hauptseminar, "Der Deutsche Widerstand 1933-1945".
  • 2004 Zusammen mit dem Bundesarbeitskreis Arbeit und Leben des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Tagesseminar, "Juden im Widerstand" (22.10.2004).
  • 7/2001 – 7/2013 Referentin und Seminarleiterin in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Berlin.

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