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26.01.17 Benno Nietzel (Berlin): War of Words: Propaganda, Kommunikationsexperten und Wirkungsforschung im Kalten Krieg

  • Wann 26.01.2017 von 18:00 bis 20:00
  • Wo Hauptgebäude, Unter den Linden 6, HS 1072
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Der Kalte Krieg war auch eine Auseinandersetzung um Ideen und Werte, die mittels moderner Massenmedien geführt wurde. Tatsächlich handelte es sich um einen Propagandakrieg zwischen den USA und der Sowjetunion, in den, wie in diesem Vortrag gezeigt wird, zahlreiche Wissenschaftler und Experten eingebunden waren. Das Thema “Grenzen des Kalten Krieges“ wird dabei auf zweierlei Weise adressiert: Zum einen stellt sich die Frage nach den zeitlichen Grenzen des Kalten Krieges. Denn viele Entwicklungen, Konstellationen und institutionelle Arrangements des Propagandakriegs haben ihren Ursprung bereits in der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Zum anderen überwand die Propaganda des Kalten Krieges nationale Grenzen und verwischte die Unterschiede zwischen Innen- und Außenpolitik. Dennoch blieben diese Grenzen als Sinn- und Verständnisgrenzen bestehen, so dass die Akteure der Propaganda nie sicher sein konnten, ob die Botschaften auch ihre Empfänger erreichten und von ihnen richtig gedeutet wurden.

 

 

Dr. Benno Nietzel ist Akademischer Rat auf Zeit an der Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie der Universität Bielefeld. Derzeit ist er Stipendiat der Gerda-Henkel-Stiftung und Gastwissenschaftler am Berliner Kolleg Kalter Krieg | Berlin Center for Cold War Studies.

 

Moderiert wird der Vortrag von Dr. Bettina Greiner, Koordinatorin des Berliner Kollegs Kalter Krieg | Berlin Center for Cold War Studies.