Humboldt-Universität zu Berlin - Lehrstuhl für Wissenschaftsgeschichte

M.A. Niki Rhyner

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M.A. Niki Rhyner
E-Mail
niki.rhyner (at) wiss.gess.ethz.ch

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→ Forschungsprojekt

→ Ausgewählte Publikationen

 

(Diese Seite wird nicht mehr aktualisiert, Stand 24.02.2023)

 

 

 

Vita

Seit Herbst 2020 ist Niki Rhyner Doktorandin an der Professur für Wissenschaftsforschung an der ETH Zürich. Ihr Dissertationsprojekt geht zur Geschichte ethnografischer Feldforschung ab dem Zweiten Weltkrieg bis in die 1990er Jahre und fokussiert auf die Schnittstellen zwischen Sozial-/Kulturanthropologie, Wirtschaftspolitik und Regionalpla-nung. An der Humboldt-Universität zu Berlin arbeitet sie im Wintersemester 2022/23 mit Quellenbeständen ethnografischer Feldforschung in der DDR.

 

Niki Rhyner ist Mitgründerin des intercomverlags, eines Verlagskollektivs zwischen Zürich, Wien und Berlin (mehr auch hier). Studiert hatte sie Geschichte und Philosophie an der Universität Basel (B.A.) und Geschichte und Philosophie des Wissens (M.A.) an der ETH Zürich. Sie ist im Doktorandenprogramm Geschichte und Philosophie des Wissens (ETH/UZH) assoziiert und ihre Arbeit wird durch den ETH Research Grant ETH- 14 20- 1 gefördert.

 

Forschungsinteressen

  • Geschichte der Sozial- und Geisteswissenschaften
  • Politische Wissensgeschichte von Wirtschaftsentwicklung, Regionalplanung, Infrastrukturen
  • Geschichte und Gegenwart wissenschaftlichen Publizierens
  • Wissenschaft und Aktivismus

 

Forschungsprojekt

Dorf, Region, Agglomeration, 1950–1995: Das Europa der angewandten Sozial- und Geisteswissenschaften (Arbeitstitel)

Das Forschungsprojekt beschäftigt sich mit der Wissensgeschichte ethnografischer Feldforschung während der Europäischen Integration. Ich untersuche volkskundliche Feldforschungsprojekte in ländlichen Gebieten, die einem Modernisierungsdruck ausgesetzt waren – etwa durch Verkehrs-, Energie- und Tourismusinfrastrukturen. An diesen Orten entwickelte die Volkskunde ihre Methoden und Techniken, während sie sich an den Universitäten als Europäische Ethnologie, Empirische Kulturwissenschaft oder Kulturanthro-pologie institutionalisierte. Basierend auf Archivbeständen von deutschen, französischen und Schweizer Forschungsprojekten sowie Quellen aus Infrastrukturprogrammen, Industri-alisierungsprojekten und Regionalentwicklung verbinde ich Wissenschafts- mit Wirtschafts-geschichte. Das Entwicklungswissen der europäischen Integration entstand, so die zentrale These des Projekts, in Interaktion von ethnografischer Forschung und Wirtschaftspolitik.

 

Ausgewählte Publikationen

Artikel

2021. „Fremde Arbeit: Kulturelle Differenz, wirtschaftliche Entwicklung und die angewandten Sozial- und Geisteswissenschaften in der Schweiz um 1960“. In: traverse. Zeitschrift für Geschichte 28/2, 136–149.

 

Bücher

mit Nils Güttler / Max Stadler et al. 2020. Gegen|Wissen. cache 01. Zürich: intercom Verlag.

 

Herausgeberschaften

mit Nils Güttler / Max Stadler. (Ed.). 2018. Æther 01: Flughafen Kloten. Anatomie eines komplizierten Ortes. Zürich: intercom Verlag.

 

Anderes

mit Nils Güttler. 2022. „DIY Epistemologies: Histories and Futures of Publishing in the Humanities“. In: Journal of the History of Ideas Blog.