Humboldt-Universität zu Berlin - Geschichte Osteuropas

Drittmittelprojekte

Landschaften der Verfolgung. Forschungsverbund zur Erfassung und Analyse der politischen Verfolgung in SBZ und DDR

Das Verbundprojekt „Landschaften der Verfolgung“ wird vom BMBF als eines von vierzehn Projekten gefördert, die sich mit der Geschichte der DDR auseinandersetzen sollen. Zu den zentralen Zielen dieser Forschungsinitiative zählt eine stärkere Verankerung der DDR-Forschung an den Hochschulen sowie die engere Vernetzung von (außer-)universitärer Forschung und Gedenkstätten. Auf diese Weise sollen Forschungsergebnisse einer interessierten Öffentlichkeit noch besser zugänglich gemacht werden.

Gegeißelte Musen? Komponisten in der Stalin-Zeit

Das Dissertationsprojekt beabsichtigt, anhand der Biographien ausgewählter sowjetischer Komponisten deren Lebenswege und künstlerisches Schaffen im Spiegel des gesellschaftspolitisch-ideologischen Kontextes der Stalin-Zeit zu untersuchen und herauszuarbeiten, wie es den Musikschaffenden gelang, eigene Handlungs- und Entwicklungsspielräume zu entwickeln und so Nischen jenseits dogmatisch-ideologischer Grenzen zu schaffen.

Kollektiv durch die Krise. Transformation von Herrschaft nach Stalin und Mao, 1952-1957 und 1975-1981

Stalinismus und Maoismus waren Terrorregime, denen Millionen von Menschen zum Opfer fielen. In der Sowjetunion und in China hatte die Willkürherrschaft Stalins bzw. Maos furchtbare Verheerungen angerichtet, die Gesellschaften in Angst und Schrecken versetzt, das politische System und die Ökonomie zerrüttet. Es gibt keinen Zweifel, dass die brutalen Exzesse von den Tyrannen ausgelöst wurden, die sich das System unterworfen hatten. Sie setzten die Terrorwellen in Gang und beendeten sie auch wieder. Mit dem Tod Stalins im März 1953 und Mao Zedongs im September 1976 kam der Massenterror an ein Ende, nicht aber die Systeme, in deren Namen die Führer Furcht und Schrecken verbreitet hatten.