Was ist überhaupt 'Data Culture'?
Data Culture, zu Deutsch also Datenkultur, wird von uns insbesondere auf zwei Arten verstanden: als Datenkultur im weiten und im engeren Sinne.
Im engeren Sinne sind damit alltägliche Praktiken und Verantwortlichkeiten (auch rechtlich und ethisch) im Umgang mit Forschungsdaten gemeint, sowohl bei deren Erzeugung als auch bei der Bereitstellung und Nutzung mit Hilfe von digitalen Methoden und Werkzeugen.
Im weiteren Sinne ist damit eine Fachkultur gemeint, bei der (Forschungs-)daten und datengetriebene Methoden ein integraler Bestandteil sind. Die Arbeit mit Forschungsdaten soll nicht nur als Appendix zum "eigentlichen" historischen Forschungsprozess verstanden werden, sondern in jeder Phase der Forschung – vom Design bis zur Publikation – ein selbstverständlicher und professionell gehandhabter Teil historischer Methodologie sein.
Das Ziel der TA5 ist es, den Wandel beider Deutungen von Datenkultur zu begleiten und zu unterstützen, um für Forschende einen möglichst produktiven und professionellen Umgang damit zu ermöglichen. Das bedeutet, dass die TA5 gemeinsam mit der Community aktuelle Bedarfe und Probleme der Datenkultur reflektiert und identifiziert, Projektpartner und andere Interessierte ins Gespräch darüber bringt und gemeinsam Lösungsangebote entwickelt.
Bevorzugen Sie eine audiovisuelle Vorstellung von NFDI4Memory und der Task Area 5 "Datenkultur"? Dann schauen Sie sich gerne diesen Mitschnitt einer Präsentation zu diesem Thema aus dem Forschungskolloquium der Professur für Digital History an: