Die Michael-und-Claudia-Borgolte-Stiftung
Förderung herausragender Forschung von Nachwuchswissenschaftler:innen

Seit 2012 besteht die Michael-und-Claudia-Borgolte-Stiftung, die sich der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses am Institut für Geschichtswissenschaften sowie in der deutschsprachigen Mediävistik verschrieben hat.
Die Stiftung wurde begründet von Prof. Dr. Michael Borgolte, der von 1991 bis 2016 Lehrstuhlinhaber für Mittelalterliche Geschichte am IfG war und der Universität danach unter anderem als Senior Researcher und Gründungsdirektor des „Berliner Instituts für Islamische Theologie“ verbunden blieb, sowie von seiner Frau, der Historikerin Dr. Claudia Borgolte (1948–2024). Eine bedeutende Zustiftung erhielt sie 2014 vom ehemaligen Mitarbeiter des Instituts Dr. Michael Toepfer.
Die Stiftung vergibt den Otto-Hintze-Nachwuchspreis und zeichnet damit hervorragende Arbeiten von Historiker:innen aus. Er wird seit 2013 alle zwei Jahre an promovierte Mitarbeiter:innen und Absolvent:innen des Instituts vergeben und ist mit 3000 € dotiert.
Daneben vergibt die Stiftung den Preis der Humboldt-Universität für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der Mittelalterlichen Geschichte, gestiftet von Michael und Claudia Borgolte. Er ist deutschlandweit ausgeschrieben und zeichnet herausragende Habilitationsschriften bzw. Zweite Bücher zur Geschichte des Mittelalters aus. Er ist mit 10.000 € dotiert.
Die bisherigen Preisträger:innen des Otto-Hintze-Nachwuchspreises
(hier die ausführlichen Laudationes)
2013: Christina Wessely (für die Monographie „Welteis. Eine wahre Geschichte“)- 2015: Florian Peters (für die Dissertation „Revolution der Erinnerung. Der Zweite Weltkrieg in der Geschichtskultur des spätsozialistischen Polen, 1976–1989“)
- 2017: Markus Payk (für die Habilitationsschrift „Frieden durch Recht? Der Aufstieg des modernen Völkerrechts und der Friedensschluss nach dem Ersten Weltkrieg“)
- 2019: Anja Laukötter (für die Habilitationsschrift „Politik im Kino. Eine Emotions- und Wissenschaftsgeschichte des Sexualaufklärungsfilms im 20. Jahrhundert“)
- 2021: Moritz Hinsch (für die Dissertation „Ökonomik und Hauswirtschaft im klassischen
Griechenland“
Janis Nalbadidacis (für die Dissertation „In den Verliesen der Diktatur. Folterzentren während der Militärdiktaturen in Griechenland (1967-1974) und Argentinien (1976-1983)“) - 2023: Laetitia Lenel (für die Dissertation „The Hopeful Science. A Transatlantic History of Business Forecasting, 1920-1960“)
- 2025: Florian Kühnel (für die Habilitationsschrift „Diplomatie als kollektive Praxis. Botschaftssekretäre und diplomatischer Alltag im frühneuzeitlichen Istanbul“)
Der Mittelater-Preis
Den Preis der Humboldt-Universität für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der Mittelalterlichen Geschichte, gestiftet von Michael und Claudia Borgolte, erhielten bisher:
- 2016: Daniel König
- 2020: Christian Jaser
- 2022: Tobias Daniels
- 2024: Ulla Kypta
(hier Genaueres zu den Preisträger:innen)